Die beiden wichtigsten Geheimnisse für eine erfüllte Sexualität

1. Beginne mit dir selbst 

In meiner Ausbildung zum Sexological Bodyworker bekamen wir als Aufgabe über einen Zeitraum von 30 Tagen, täglich eine halbe Stunde zur masturbieren.

Ich hatte mich zu dieser Zeit nur sehr unregelmäßig selbstbefriedigt. Und wenn, dann kurz. Auf die Schnelle entspannen, so wie ich es seit Jahrzehnten gemacht habe.

Und nun 30 Minuten! Das erschien mir sehr lang und ich dachte ich sei nicht normal, weil ich so empfand.

Im Gespräch mit meinen Seminar-Gefährten stellte sich heraus, dass es denen, egal ob männlich oder weiblich, ganz genauso erging wie mir. Ich war also durchaus normal. Alle masturbierten nach ihrem irgendwann in der Jugend erlernten Schema, ohne viele Variationen. Und dass es bei den meisten auch ziemlich schnell ging, erleichterte mich kolossal.

Pflichtbewusst, wie ich nun einmal bin, wollte ich diese Aufgabe ordentlich erledigen und außerdem machte ich das Training ja auch, um etwas für mich persönlich zu lernen.

Zum Glück gab man uns ein paar Beispiele an die Hand.

War das komisch, mich zum ersten Mal vor dem Spiegel bei Liebesspiel mit mir selbst zu beobachten!

Mit der Zeit fand ich Gefallen daran verschiedene Dinge auszuprobieren: Ich spielte mit Stellungen, Orten, Spiegel, Spielzeugen, Intensität und Geschwindigkeit und lernte meinen Körper nun erst richtig kennen. Ich merkte, welche Berührungen besonders gut waren. Auf einmal war nicht mehr der Orgasmus das Ziel, sondern das Erkunden. Und dieses Erforschen hat mich zum einen dazu gebracht meinen Körper zu akzeptieren und zu lieben, und zum anderen ist dieses neugierige Auskundschaften jetzt auch mein Augenmerk beim Partnersex. Der ist dadurch viel verspielter und aufregender geworden.

Mein Tipp für dich: Betreibe regelmäßige „Selbsterfreuung“. Sei kreativ: mach es jedes Mal anders. Und lass dir Zeit. Auch zum Nachspüren.S Sensual Torso

2. Atme

Logisch! Ohne Atmen geht’s nicht. Atmen funktioniert automatisch. Und meistens atmen wir sehr flach. Sind im Alarmmodus, wie unsere Vorfahren, immer bereit zur Flucht.

Dass Atmen ein weiterer Punkt ist, meine sexuelle Erlebnisfähigkeit zu steigern, war mir neu. Als ich das erfuhr, probierte ich es sofort in meinen Solo-Sessions und beim Partnersex aus. Was für ein Unterschied! Wenn ich tief in den Unterbauch atmete, fühlte ich auf einmal eine stärkere Erregung aufsteigen, als bei normaler Atmung. Auch die Geschwindigkeit und der Atemrhythmus machen einen Unterschied. Wow: Ich konnte mich tatsächlich durch den Atem in Erregung versetzen!

Mein Tipp für dich: Beobachte doch mal deinen Atem bei deiner nächsten „Selbsterfeuung-Sitzung“. Atme tief in den Unterbauch, schau, was geschieht bei ruhigem Ein- und Ausatmen. Dann erhöhe die Frequenz und beobachte deine Körperempfindungen. Und was passiert in deinem Körper, wenn du zweimal kurz durch die Nase einatmest und auf den 3. Takt langsam den Atem durch den Mund ausfließen lässt?

Nächste Woche erzähle ich dir 3 weitere Geheimnisse, wie du Sex erfüllender erleben kannst. Bis dahin kannst du schon mal die beiden ersten Tipps ausprobieren.

Sinnliche Grüße

Klana