Wie ich mit einem Orgasmus alte Glaubenssätze losgeworden bin
„Bist du bereit für Veränderungen?“,
fragte sie mich. Meinem Mund entsprang sofort ein klares JA.
Es ging darum einen meiner hinderlichen Glaubenssätze zum Thema Geld zu eliminieren. Der hatte sich stärker in mir festgekrallt, als mir lieb war.
Sie gab sie mir ein paar Aufgaben für den Nachmittag:
- Etwas tun, was meinem Körper richtig gut tut.
- Danach den Glaubenssatz auf einen kleinen Zettel schreiben und in einem feierlichen Ritual verbrennen.
- Mir genüsslich selbst einen Orgasmus bereiten, indem ich mir alle Zeit der Welt nehme und ein schönes Selbstliebe-Ritual mache.
Uff, und das wo ich noch sooo viel zu tun hatte! Aber ich wollte endlich weiter kommen und beschloss, mich auf dieses Experiment einzulassen.
Immer schon stand mein Business an erster Position in meinem Leben. Ich nahm mir selten Zeit für mich. Inzwischen habe ich jedoch festgestellt, dass es viel fruchtbarer ist, wenn ich erst einmal mit meinem Wohlbefinden beginne. Denn dann läuft auch alles Andere viel entspannter und damit besser.
Und so sah mein Selbstliebe-Nachmittag dann aus:
Wenn ich ins Meer gehe, mich auf den Rücken lege und einfach nur floate, kann ich am besten entspannen. Also war das meine Wahl für Punkt 1. Ich blieb länger als sonst im Wasser und genoss es sehr, mich einfach nur treiben zu lassen. Mein Verstand beruhigte sich tatsächlich. 🙂
Nach einer heißen Dusche wählte ich einen weißen Rock und ein rot-buntes Oberteil (ich liebe rot), meine Lieblingssandalen (natürlich ebenfalls in rot) und machte mich auf den Weg zu der Stelle, an der ich meinen Glaubenssatz verbrennen wollte. Den hatte ich vorher auf ein kleines Blatt Papier geschrieben.
Es war der perfekte Tag. Die Sonne schien bei angenehmen Temperaturen, der Himmel fast wolkenlos. Ich wanderte ein paar Minuten entlang der Küste und erfreute mich an den unterschiedlichen Blautönen des Wassers. Traumhaft!
Da war er, der passende Ort für mein Ritual: Ein etwas felsiger Platz, den ich ganz für mich alleine hatte. Gleich neben dem Stein, auf dem ich mich niederliess, fiel der Fels steil hinunter ins Wasser.
Hier würde ich meine Glaubenssätze dem Meer übergeben.
Ich nahm meinen Zettel hervor, steckte ihn mit den mitgebrachten Streichhölzern an, darauf bedacht, keinen Brand zu verursachen, und sah zu wie er gemächlich die paar Meter hinunter flatterte und dort sofort vom Wasser verschlungen wurde. Das fühlte sich richtig gut an!
Es war so toll an meinem Platz, dass ich gar nicht wieder nach Hause gehen wollte, um den dritten Teil meiner Aufgaben zu erfüllen: mir in einem schönen Selbstliebe-Ritual einen Orgasmus zu machen. Die Felsen waren so geformt, dass ich mich einigermaßen bequem zurück lehnen konnte. Ich fing an tief in meine Yoni (tantrischer Begriff für die weiblichen Genitalien) zu atmen:
Einatmen durch die Nase, den Atem durch den Mund ausfließen lassen. Das Ganze ohne Unterbrechung, so dass ein imaginärer Atem-Kreis in meinem Körper entsteht.
Du kannst weitere Atem-Übungen in meinem Video Wie du dich mit Atmen in Erregung bringst sehen.
Nach einigen Minuten zirkulären Atmens und Genießens dieser aussergewöhnlichen Stelle und Situation überfiel mich ein Wonneschauer nach dem anderen. Ich liebe diese Art des Ganzkörperorgasmus. Er ist so anders als ein hauptsächlich genital gefühlter Orgasmus. Ich empfinde das als genauso schön, eine große Bereicherung meines sinnlichen Erlebens. In diesem Fall hätte es besser gar nicht sein können. Ich habe mich nicht einmal berührt und auch keine wilden Fantasien gehabt. Ich war einfach nur präsent mit meinem Atem und habe meinen Körper wahrgenommen, mein volles Dasein gespürt. Fantastisch.
Übrigens, ich konnte das nicht schon immer. Ich habe es gelernt, indem ich mich einen Monat lang täglich mit meiner körperlicher Selbstliebe beschäftigt habe. Diese Erkundungstouren mit mir selbst behalte ich bis zum heutigen Tage bei und gebe meine Erkenntnisse weiter.
Das meist im Kindesalter erlernte Muster zu masturbieren, führt sehr oft schnell zum Ziel. Wir wollten damals ja nicht erwischt werden. In der Regel behalten wir dieses Muster bei bis zum Erwachsenenalter. Das zu ändern erfordert kontinuierliches Üben/Verlernen. Es wird gesagt, dass man mindestens 21 Tage braucht, um etwas Neues zu lernen.
Du wirst sehen, es wird fantastische Auswirkungen auf dich haben, wenn du das regelmäßig machst.
Ach ja, an den Tagen nach meinem Ritual am Felsen, kamen einige Aufträge aus dem Nichts… 🙂
Sinnliche Grüße,
Klana